Arbeitswelt
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Am liebsten mit Formular
Reine Formsache – oder nicht? Die
Deutschen gelten als praktisch. Zu
Recht, denn 54 Prozent Befragten nut-
zen für die Bewerbung am liebsten vor-
gegebene Bewerbungsformulare, die sie
schnell und einfach hochladen können.
Das ist vor allem deshalb interessant,
weil viele Unternehmen bei Online-
Bewerbungen noch immer auf veraltete
und umfangreiche Formulare setzen.
Ein Knackpunkt, der oft zu Abbrüchen
beim Bewerbungsvorgang führt. Ein-
fache, zeitgemäße Bewerbungsformu-
lare sind für beide Seiten ein großer
Vorteil –gerade angesichts der Vorliebe
der Deutschen für die Formular-Varian-
te. Der Anteil derer, die sich lieber „free-
style“ bewerben und daher Möglich-
keiten favorisieren, bei denen es keine
Vorgaben gibt, liegt aber immerhin bei
41 Prozent.
Nur selten initiativ
Wer wagt, gewinnt: Agieren oder lieber
nur reagieren? Ganze 34 Prozent ent-
ganzes Fünftel der Befragten die
Hoffnung zuletzt stirbt: Sie setzen da-
rauf, dass auch viel später noch eine
Reaktion kommen könnte.
Fazit: Online liegt voll im Trend
„Am liebsten per E-Mail vom Laptop,
umfassend informiert und gerne ‚Auf
gut Glück‘: Die Deutschen gelten als
praktisch und sehr genau. Aus dieser
Perspektive passen die Umfrageergeb-
nisse gut ins Bild. Hinzu kommt eine
vergleichsweise hohe Bereitschaft, es
auch mal ohne Stellenausschreibung zu
versuchen“, kommentiert Rob Brouwer,
CEO von Jobrapido. „Die Mehrheit
scheint der festen Überzeugung, dass
zeitgemäße Online-Bewerbungsformen
und vorsorgliche Recherche über den
potenziellen neuen Arbeitgeber am
ehesten zum Erfolg führen. Und sie
zeigt gute Nerven: Gerade einmal ein
gutes Fünftel geht davon aus, dass die
Bewerbung umsonst war, wenn nach
einigen Tagen keine Rückmeldung
kommt.“ (em/tl)
scheiden sich grundsätzlich dafür, Möglichkeiten zur
Initiativbewerbung zu nutzen. Immer, wenn sie die
Möglichkeit sehen, bewerben sie sich „blind“ bei Unter-
nehmen und hoffen auf eine positive Resonanz. Dabei
sind sie nicht allein: Weitere 40 Prozent sind bereit, ei-
ne Initiativbewerbung zu versenden, wenn sie das
Unternehmen besonders reizt. Ein knappes Viertel in-
des hält generell wenig von unverlangten Bewer-
bungen.
Am besten gut informiert
Vor- und Nachsorge: Über 80 Prozent der Umfrage-
teilnehmer informieren sich eingehend über das
Unternehmen, bei dem sie sich in der Folge bewerben
wollen. Dafür nutzen 45 Prozent von ihnen die Unter-
nehmenswebsite, 37 Prozent ziehen mehrere Quellen
zu Rate. Erstaunlich: Immer noch knappe neun Prozent
machen sich erst kundig, wenn die Bewerbung bereits
läuft, drei Prozent halten das Ganze sogar gänzlich für
unnötig.
Ist die Bewerbung dann erfolgt und es kommt keine
Antwort, sind die meisten bereit, einige Wochen zu
warten, bevor sie aufgeben. Während sich 39 Prozent
so lange in Geduld üben, dehnen 18 Prozent diese
Frist auch auf ein paar Monate aus, während für ein
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